Veränderungsblockaden- ein Fallbeispiel

Thomas M. hatte sich zu Neujahr fest vorgenommen, sich endlich regelmäßig zu bewegen, um ein paar Kilos loszuwerden und sich fitter zu fühlen. Die ersten Tage klappte es, er stand früher auf und joggte in der Früh erstmal eine Runde, ehe er ins Büro fuhr. Das tat ihm sehr gut und er war zufrieden mit sich. Innerhalb kurzer Zeit wurde es ihm zuerst zu kalt, dann zu nass und schon Anfang Februar war es mit der morgendlichen Bewegung wieder vorbei.

Herr M. war äußerst frustriert und verurteilte sich. Er kannte dieses Verhalten auch

aus anderen Bereichen. Er wollte seinen Vorsatz umsetzen, wusste aber nicht, wie.

page1image2742513088

So wie auch beim Computer scheint es bei vielen Menschen Sabotageprogrammezu geben, die trotz ernstgemeinter Vorsätze und Wünsche stark wirken. Sie liegen tief und können mit reiner Willensanstrengung nur kurzfristig ausgeschaltet werden.

In der kinesiologischen Austestung zeigte sich eine energetische Blockade im Bereich des Dickdarmmeridians, die emotionale Komponente dazu hieß„perfektionistisch“. Herr M. bestätigte, dass er Perfektionismus gut kenne, er versuche im Büro, in der Familie und in seiner Freizeit möglichst alle Tätigkeiten zu optimieren. Dieser Zwang stand ihm oft im Wege, denn er war mit seiner Leistung häufig unzufrieden und überarbeitete sich bei dem Versuch, noch perfekter zu sein.

In der differenzierten Testung zeigt sich eine Erfahrung aus dem Alter von 5 Jahren. Damals als kleiner Bub wollte er mit Lego eine Burg nachbauen, die er in einem Buch gesehen hatte. Das Projekt war viel zu schwierig, denn diese Burg bestand aus vielen Teilen und es wäre auch für einen Erwachsenen unmöglich gewesen, sie so zu bauen, wie abgebildet. Nach vielen Anläufen und neuerlichen Versuchen gab Thomas auf. Wütend zerstörte er sein Werk und beschloss im Inneren, nur noch Dinge zu tun, die ihm perfekt gelingen können.

Wenn so ein Vorsatz in einem frühen Alter getroffen wird und mit starken Gefühlen verbunden ist, kann er zu einem Lebenskonzept werden. Im späteren Leben reagiert

und handelt man in ähnlichen Situationen auf Basis dieser einen verinnerlichten Idee.

Dieser unbewusste Auftrag wurde auch für Thomas M. zum Selbstläufer. Er war in seinem Beruf erfolgreich und anerkannt und trotzdem immer unzufrieden mit sich selbst. Je älter er wurde, desto schwieriger wurde es für ihn, neue Projekte in Angriff zu nehmen. Im Hintergrund drohte ja dabei immer, dass er nicht perfekt sein könnte und das bedeutete für ihn, versagt zu haben.

Mit den kinesiologischen Techniken nach Dr. Klinghardt® konnte Herr M. das Ursprungsereignis erkennen und das damit verbundene Stressmuster lösen. In der Folge setzte er sich weniger unter Druck und ging wesentlich entspannter mit seinen Vorsätzen und Zielen um. Es gelang ihm, regelmäßige Bewegung in seinen Tagesablauf einzubauen und er hatte viel Spaß dabei. Wenn es mal nicht klappte, gab es weder inneren Stress noch eine Verurteilung seines „Scheiterns“.


Auch im beruflichen Umfeld wurde er lockerer und machte sich das Leben leichter. Dabei stellte er erstaunt fest, dass er seine Projekte mit viel weniger Aufwand immer noch sehr gut durchführte.