Information zur Glutenunverträglichkeit
Bei der Glutenunverträglichkeit sind folgend Getreidesorten betroffen:
Weizen, Roggen, Kamut, Gerste, Hafer, Grünkern, Ein- und Zweikorn (Emmer) und alle daraus hergestellten Produkte.
Gluten (Gliadin) ist das in Getreide enthaltene Klebereiweiß. Durch Züchtungen ist der Gliadin-Anteil im Getreide in den letzten Jahren stark angestiegen. Weizen hat den höchsten Anteil an Gluten aller Getreidesorten. Gliadin mach das Brot locker und trotzdem schnittfähig. Leider birgt es ein hohes allergisches Potential, besonders, weil die meisten Menschen in unserer Kultur Produkte mit Gluten mehrmals täglich zu sich nehmen. Manchmal können die Verdauungsenzyme, die das Gluten aufspalten sollten, nur unzureichend gebildet werden. Das führt dann zu verlängerten Lagerungszeit der angedauten Nahrung im Dam und auch zu entzündlichen Prozesen. Das verursacht nicht immer klare Symptome wie z.B. Schmerzen. In der Folge entstehen Gärungsbakterien und unverdaute Eiweiße, die ins Blut gelangen und dadurch das Immunsystem alarmieren. Das ist der Entstehungsweg von Allergien.
Glutenfreie Ernährung: Essen Sie nur Getreideprodukte aus Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Sago, denn darin ist kein Gluten enthalten.
Brot: Nur glutenfrei!! Sie bekommen es in Bioläden und im dm-Drogeriemarkt (Schär) Wenn Sie gerne auch selbst Brot backen, ist die Bio-Backmischung von Seitz glutenfrei für kerniges Brot sehr zu empfehlen (eine eigene Zubereitungsanleitung lesen Sie bei den Rezepten). Das selbst gebackene Brot ist schmackhafter und günstiger.
Nudeln: Glutenfreie aus Reis, Mais, Hirse, Quinoa. Auch hier sind die Nudeln der Firma Seitz glutenfrei oder Barilla glutenfrei (gibt es leider nur in Italien oder übers Internet bestellen) empfehlenswert.
Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse (frisch + gekocht, gegrillt, gebraten, gedünstet) ist alles erlaubt (außer Sie haben eine Allergie darauf)
Konventionelle Fertigprodukte: Diese sollten Sie weitgehend meiden. Die meisten enthalten Anteile von glutenhaltigen Getreide. Achten Sie genau auf der Zutaten, die enthalten sind. Da ist es wichtig, sich die Zeit zu nehmen und beim Einkaufen genau hinzuschauen und zu lesen, was drin ist. Wenn Sie Fertigprodukte verwenden, müssen sie ausgewiesen glutenfrei sein (Bioläden, auch im dm-Drogeriemarkt, in größeren Lebensmittelgeschäften gibt es mittlerweile ein gutes Sortiment an glutenfreien Produkten).
Vorsicht auch bei allen Fix-Produkten (Maggi-Fix, Knorr-Fix, ect.) Sie enthalten meist Weizen, wenn auch in kleineren Mengen.
Milchprodukte: Sorgsam austesten lassen, oft gibt es bei Glutenunverträglichkeit auch eine Laktose und/oder Milcheiweißintoleranz.
Getränke: Hierbei ist zu bedenken, dass fast alle Biersorten aus Getreide hergestellt werden, Hefeweißbier aus Weizengetreide. Um sicher zu gehen, ob das Bier verträglich ist, besteht die Möglichkeit über den Kinesiologischen Muskeltest auszutesten, ob es vertragen wird.
Quelle: "Team Dr. Klinghardt", Wien
Meine Empfehung:
Seitz glutenfrei Bio-Mehl hell. Mit diese Mehl backe ich Alles. Es ist allerdings notwendig bei glutenfreiem Mehl entweder etwas weiger Mehl als angegeben zu verwenden oder mehr Flüssigkeit zum Teig dazugeben. Der Teig sollte etwas feuchter sein, sonst sind die Backwaren nach dem Backen etwas zu trocken.
Xanthan E 415 natürliches Verdickungsmittel (ersetzt das Gluten im Teig und bringt Bindung.) 1 gestrichener Teelöffel auf ca. 300g Mehl. Xanthan Kann übers Internet (Backstars.de Xanthan E 415 70 g 1,99 €)gekauft werden oder evtl. in Apotheke/Reformhaus
Ich gebe gerne zum Mehl auch noch etwas Natron dazu (1 Messerspitze auf 250g Mehl). Dadurch wird der Teig noch etwas lockerer.